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Workshop in Belgien: Auf den Spuren des Langemarck-Mythos

(Berühren für Vorschau)


Wecken um 4.15 Uhr, Abbau der Feldbetten, dann Aufbruch zu einem vierstündigen Marsch durch die Felder. Was sich nach einer militärischen Übung anhört, war der emotionale Höhepunkt eines außergewöhnlichen Wochenendes, das elf Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte der Q2 in Begleitung von Frau Esser und Herrn Ebert durch die Vermittlung unserer Partnerschule in Torhout im belgischen Langemark erleben durften.

Auf den Spuren des Langemarck-Mythos

Die Schüler begaben sich von Freitag bis Sonntag (07. bis 09.11.2014) mit ca. 100 anderen Teilnehmern von Schulen aus Flandern, Brüssel, Wales und Mitgliedern der britischen Combined Cadet Force drei Tage lang auf die Spuren des Langemarck-Mythos. Dieser entstand nach einer verlustreichen und völlig erfolglosen Schlacht des Ersten Weltkriegs, die sich in der Nähe des flämischen Ortes Bixschote westlich von Langemark ereignet hatte. Das sinnlose Sterben von teils sehr jungen Soldaten, unter anderem durch eigenen Artilleriebeschuss verschuldet, wurde mit dem offiziellen deutschen Armeebericht vom 11.11.1914 zum heldenhaften Tod junger Soldaten umgemünzt. Die Spätfolgen dieses Mythos sind zahleiche Langemarck-Straßen, die es noch heute in Deutschland gibt.


Vertiefte die Auseinandersetzung

Der frühmorgendliche Rundgang über die ehemaligen Schlachtfelder mit Rezitationen von Zeitzeugenberichten und deutschen, französischen, britischen und flämischen Volksliedern rückte das Grauen des Krieges, aber auch die persönlichen Sehnsüchte und Hoffnungen der Soldaten in den Mittelpunkt. Das übrige, sehr dichte Programm vertiefte die Auseinandersetzung mit Kriegspropaganda und Kriegswirklichkeit durch Anfertigen von Skulpturen, Debatten-Workshops, Graffiti-Art, dem Komponieren eines Friedens-Songs und dem Besuch des In Flanders Fields Museum“ in Ypern.

Zur Präsentation der Ergebnisse am deutschen Soldatenfriedhof Langemark reiste neben Vertretern der belgischen, flämischen und walisischen Regierungen auch Dr. Eckart Cuntz, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland beim Königreich Belgien, aus Brüssel an. Den kulturellen Abschluss bildete eine musikalische Performance der deutschen Band „Einstürzende Neubauten“ zum Ersten Weltkrieg in Diksmuide. Hier kamen eher die begleitenden Lehrer auf ihre Kosten, die die Band aus ihrer Jugend kennen, und die ist schließlich auch schon historisch… Begeistert, aber auch sehr müde, traf die Gruppe am Sonntagabend wieder in Dortmund ein.

Fotoalbum des außergewöhnlichen Wochenendes »

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