Wie lassen sich 3.500 Computer miteinander vernetzen? Wie sorgt man dafür, dass Studierende auf dem gesamten Gelände der Fachhochschule Dortmund Zugang zum WLAN haben? Und warum läuft dort auch im Winter eine Klimaanlage? Um diese und ähnliche Fragen ging es am Dienstag (03.02.2015), als die Schülerinnen und Schüler des Physik/Informatik-Kurses der Jahrgangsstufe 8 die IT-Abteilung der Fachhochschule Dortmund besuchten.
Nachdem im Unterricht erste theoretische Grundlagen zum Thema Computervernetzung/Internet erarbeitet wurden, konnte hier ein realitätsnaher Eindruck vom praktischen Aufbau der digitalen Infrastruktur einer Hochschule gewonnen werden.
Prof. Dr. Eden vom Fachbereich Informations- und Elektrotechnik, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern diesen Besuch ermöglicht hatte, gab zunächst einige grundlegende Informationen über die Fachhochschule Dortmund und deren IT-Infrastruktur. Anschließend führten zwei Netzwerkadministratoren die Achtklässler durch Server- und Vernetzungsräume, die Außenstehenden normalerweise nicht zugänglich sind. Hier laufen unter anderem die Verbindungen zwischen den 3500 Rechnern der Fachhochschule zusammen.
Zukunftsweisende Entwicklungen im Bereich der Informatik kennenlernen
Immer mal wieder ergibt sich die tolle Gelegenheit, dass Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen einen Einblick in aktuelle Forschungsgebiete der Informatik erhalten können.
Erst im November vergangenen Jahres nahmen Informatikschülerinnen und –schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 am Dortmunder „Westfalen-Kongress“ zum Thema „Big Data“ teil. Anhand lebensnaher Beispiele zeigte dabei unter anderem der Sonderforschungsbereich 876 der TU Dortmund aktuelle und wegweisende Entwicklungen im Bereich der Datensammlung und Datenanalyse auf – zum Beispiel zur Frage, wie ein Pizza-Bote auf Grundlage aktueller Verkehrsdaten eine optimale Auslieferung seiner Waren gewährleisten kann.
Übrigens: Die Klimaanlage in der Fachhochschule Dortmund läuft nicht, um die Köpfe junger Studierender zu kühlen, sondern um den reibungslosen Betrieb der vielen Rechner zu gewährleisten: Das leistungsstarke IT-Equipment erzeugt aufgrund des permanenten Betriebes eine derartige Abwärme, dass die Geräte zum Schutz vor Überhitzung gekühlt werden müssen.