Der Dienstag (29.09.2015) hat ganz im Zeichen unterschiedlicher Projekte gestanden. Angeboten wurden Projekte zu den Themen Michelangelo, Mode, Radio Vatikan, Radtour, Geocaching, Illuminati-Stadttour, Leonardo da Vinci, Gelati, Photographie, Cucina Romana, Literatur und Flashmob.
Beispiel Illuminati-Stadttour
Mit Bezug auf den Krimi „Illuminati“ von Dan Brown starteten wir unseren Stadtrundgang. Wir gingen zu den einzelnen Stationen, die Robert Langdon in der Handlung aufsucht, um den alten Treffpunkt der Illuminaten und somit die Bombe, die den Vatikan bedroht, zu finden. Zu den einzelnen Gebäuden wurden Vorträge auf kunsthistorischer Ebene gehalten. Zudem verglichen wir das Buch mit dessen Verfilmung.
Wir starten unseren Stadtrundgang an der Engelsburg und liefen dann zur Kirche Santa Maria del Popolo, insbesondere der Chigi-Kapelle. Daraufhin besuchten wir die Kirche Santa Maria della Vittoria und schließlich den Vier-Ströme-Brunnen und das Pantheon. Es war sehr interessant die Stadt unter einem neuen Thema zu erkunden und dabei etwas über die einzelnen Stationen zu erfahren. Der Projekttag ermöglichte es uns unter vielen verschiedenen Projekten eine individuelle Gestaltung des Tages. (Maximilian Neuhaus)
Beispiel Photographie-Projekt
Hier ging es nicht darum, „schöne“ Touristenfotos aus Rom zu schießen. Vielmehr sollten künstlerische Bilder zu den Themen Licht, Alltagsleben, Pflanzen, Street-Art, Römer, Architektur, Touristen und Freestyle entstehen. Dazu kommen Methoden wie Makroaufnahmen, Gegenlicht, Über- bzw. Unterbelichtung, Bewegungsunschärfe, Farb- und Helligkeitskontraste oder Tiefenschärfe zu Anwendung. Die Ergebnisse werden demnächst auf der Rom-Seite der Homepage veröffentlicht.
Beispiel Flashmob-Projekt
Ein Tanz-Flashmmob wurde an verschiedenen Plätzen, z.B. vor dem Patheoen, der Piazza Navona oder dem Platz vor St. Maria in Trastevere, vorgeführt. Die überraschten Zuschauer, einschließlich der Carabinieri, zeigten sich begeistert.
Beispiel Fahrradprojekt
Wir schreiben den 29. September 2015, es ist 11 Uhr. Eine circa vierzigköpfige Gruppe motivierter Schülerinnen und Schüler, ausgestattet mit Helm und zunächst stabil erscheinenden Fahrrädern, begibt sich unter Frau Seilers, Frau Machholz’ und Herrn Lorenz’ Leitung zum Tiber, um dort die Radtour unbekannten Ausmaßes anzutreten. Obwohl das Überwinden eines ungefähr fünfzigstufigen Höhenunterschieds eine holprige Angelegenheit darstellt, findet sich die gesamte Besatzung schließlich am Flussufer ein und das Radeln durch das sonnige Rom beginnt. Wir gelangen zur Engelsbrücke, wo wir unsere erste Trinkpause einlegen und Generelles über die zugehörige Burg erfahren. Beim Wiederaufnehmen der Fahrt über den asphaltierten Radweg müssen wir allerdings Opfer einbüßen: Einige Fahrradketten scheinen von unserem vehementen Trampeln überfordert zu sein, sodass eine nach der anderen abspringt und wieder in Position gebracht werden muss. Das unbeschwerte In-die-Pedale-Treten findet dadurch ein jähes Ende; unsere Radtour basiert nun vielmehr auf einem unregelmäßigen, dennoch aber konsequenten Anhalten, kollektiven Aufstöhnen und einander Angrinsen, Warten, bis alle Fahrradteile sich da befinden, wo sie auch wirklich sein sollen und schlussendlichen Weiterradeln. So gelangen wir nach einiger Zeit (auf Umwegen) in ein Randviertel Roms, wo wir uns nach all diesen Anstrengungen ein Eis genehmigen und in den kühlen Schatten setzen. Nach einer dreißigminütigen Pause fahren wir zurück nach Trastevere, um dort die Räder, die mittlerweile an starkem Reifenluftschwinden leiden, abzugeben. Auch wenn unsere sie also nicht ganz nach Plan ablief und die Fahrräder sicherlich keine Langstreckenqualitäten aufwiesen, ist die Radtour entlang am wunderschönen Tiber dennoch gelungen und war auf jeden Fall sehr unterhaltsam. (Miriam Großmann)
Abschluss mit Gottesdienst
Den Projekttag ließen wir mit einem original römischen Gottesdienst in der Kirche St. Maria in Trastevere ausklingen. Unsere Konzertband unterstützte dazu den italienischen Pfarrer musikalisch und führte dieses durch ein anschließendes Konzert fort. Dazu dirigierten Frau Veen und Frau Küsgen. Der Projektchor unseres Mallinckrodt-Gymnasiums, geleitet von Herrn Stehling, beteiligte sich dazu stimmlich.
Besonders beeindruckt wurde das Publikum durch die Auftritte der 4 Solisten: Finn Löw und Simon Hillebrand (Q2), Leonard Aurisch und Julius Henning(Q1). Die Konzertband bediente sich sowohl aus dem Genre der klassischen Kirchenmusik, als auch aus dem der Popmusik. Dadurch wurde unserer Oberstufe die Möglichkeit gegeben, in einer entspannten Atmosphäre die Impressionen einer überragenden und antiken römischen Kirche aufzunehmen.
Von Marie Frieling und Amina Ciucas
