Zum Schuljahresende liegen Freude und Trauer häufig nah beieinander. Wenn die Verabschiedungen auf der Tagesordnung stehen, fließen oft Tränen, aber der Blick geht auch voller Freude in die Zukunft. Gleich fünf Personen wurden am Dienstag (20. Juni 2023) von der Schulgemeinschaft verabschiedet. Herr Stadtbäumer verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand, Frau Köhler tritt eine Stelle an einer anderen Schule an und die Damen des Mensa-Teams müssen die Schule leider verlassen, weil sich das Studierendenwerk aus dem Schulcatering zurückzieht.

12 Jahre Ort des Wohlfühlens

Seit 2011 gibt es die Mensa am Mallinckrodt-Gymnasium in ihrer derzeitigen Form. Ebenfalls seit 2011 ist das Team aus Elena Wylensek, Maria Karavelidou und Despina Tsaussidou an Bord und hat die Mensa über mehr als 10 Jahre „zu einem Ort des Wohlfühlens gemacht“, so Brigitte Hoppe-Roppertz. Sie hätten zahlreiche Lernende mit ihren Vornamen ansprechen können, sie mit ihrer liebevollen Art verwöhnt und hätten „dabei immer ein Lächeln auf dem Gesicht“ gehabt, sagte Schulleiter Herr Weishaupt und resümierte, begleitet von lautem Applaus, dass die drei die Mensa für das Mallinckrodt-Gymnasium nicht besser hätten führen und gestalten können.

Die Schulgemeinschaft sagt „Danke!“ für Ihre Herzlichkeit und Ihr Engagement!

Noch nicht 12 Jahre im Kollegium, aber schon ein fester Bestandteil war auch Frau Köhler, die ihre Lehrtätigkeit an einer anderen Dortmunder Schule fortsetzen wird. „Vom Herzen waren Sie immer nah an den Lernenden“, fasste Herr Weishaupt zusammen und dankte ihr für alles, was sie in ihrer Dienstzeit für die Schule getan hat. Es begleiten Frau Köhler die besten Wünsche der Schulgemeinschaft und die Türen am Mallinckrodt-Gymnasium stehen ihr immer offen.

„Bunte Zeit, wie die verschiedenfarbigen Socken“

Die letzte eigene Klasse ist etwas Besonderes – und so verabschiedete „seine 6d“ Herrn Stadtbäumer weder künstlerisch noch sportlich, sondern musikalisch. Zusammen führten sie ein Musikstück samt Gesang und Boomwhackers auf.

Die Fächer Kunst und Sport, die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeit in der erweiterten Schulleitung und Chefredakteur der Perspektiven – die Liste der Tätigkeiten Herrn Stadtbäumers ist lang und ließe sich noch weiterführen. Herr Weishaupt dankte ihm für sein Engagement und seine Einsatzbereitschaft in den 36 Jahren am Mallinckrodt-Gymnasium und brachte ihm tiefen Respekt dafür entgegen. In seinem humorvollen Redebeitrag, in Anlehnung das „Zusammenpuzzeln“ der Perspektiven, erkor er den Buchstaben „L“ als passend für Nicco Stadtbäumer heraus: Lehrer, Leidenschaft, Lebenslust! Er wünschte ihm alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand und gab ihm den L-Ratschlag mit auf den Weg: „Lenieße las Leben lals lebenslustiger Lensionär!“

Die Tätigkeit für die Perspektiven sowie seine Leidenschaft für das Radfahren waren Leitmotive in den Danksagungen. Auch der Lehrerrat brachte seinen Dank zum Ausdruck und erinnerte an Nicco Stadtbäumer als „rasenden Reporter der Schule“ und hob seine kreative und feingeistige Art, neue Themen und Gestaltungen in die jeweiligen Perspektiven zu bringen, hervor.

Auch die Elternvertreter*innen, Frau Breiter und Herr Fricke, wünschten dem zukünftigen Pensionär nur das Beste für den Ruhestand und die SV der Schule dankte ihm ebenfalls für seinen Einsatz. Die „Bürger der Fachschaft Kunst“ nahmen Herrn Stadtbäumer mit auf eine schauspielerisch-künstlerische Reise, während es bei der Fachschaft Sport tänzerisch zuging und Nicco Stadtbäumer zusammen mit vielen weiteren Gästen seinen letzten (offiziellen) Tanz auf dem Parkett des Forums tanzen konnte.

Dortmund als Heimat und Glück

In seinen eigenen Abschiedsworten bezeichnete Nicco Stadtbäumer das Mallinckrodt-Gymnasium als „Heimat“, in der er auch im Kollegium „Glück“ empfunden habe. Auch hinsichtlich des Generationenwechsels im Kollegium sei er zuversichtlich, dass der Zug „Mallinckrodt“ weiterhin ungebremst entwickelt werde.

Die Schulgemeinschaft verabschiedet sich mit den besten Wünschen von Herrn Stadtbäumer und wünscht Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen auf dem weiteren (Fahrrad-)Weg im Ruhestand!