Luisa Pollmeier, Anna Mumm und Anna Henning (Jahrgangsstufe 9) berichten für die Journalismus-AG von ihren Erfahrungen im Sozialpraktikum. Ein bemerkenswerter Einblick ist dabei entstanden.
Sozialpraktikum – viel konnten wir uns nicht darunter vorstellen und gingen daher mit ganz gemischten Gefühlen in diese zwei Wochen. Die Schülerinnen und Schüler unserer Stufe arbeiteten in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, dem Gasthaus und Altenheimen. Wir drei machten unser Praktikum in zwei verschiedenen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen: einer Schule und einer Werkstatt.
Wir kannten die Einrichtungen schon von vorausgegangenen Bewerbungsgesprächen, mussten uns aber dennoch am ersten Tag erst mal zurechtfinden. Als wir die Einrichtungen betraten, wurden wir aber gleich freundlich empfangen und von den freundlichen Mitarbeitern in unsere Aufgaben eingewiesen. An den ersten Tagen war die Arbeit zwar etwas anstrengend, doch mit der Zeit lernten wir die Menschen mit Behinderungen wirklich gut kennen. Wir halfen ihnen in ihrem Alltag, wobei wir oft davon überrascht wurden, wie viel sie in bestimmten Bereichen selbständig erledigen konnten und wie viele besondere Fähigkeiten sie trotz ihrer Behinderungen hatten. Da wir es größtenteils mit Menschen mit geistigen Behinderungen zu tun hatten, erfuhren wir viel über ihre Probleme und Stärken. Besonders auffällig war die Notwendigkeit eines strukturierten Tagesablaufs.
Ein besonderes Erlebnis waren die Karnevalsfeiern, die für die Bewohner einen echten Höhepunkt darstellten. Dort kamen viele von ihnen offen auf uns zu und feierten ausgelassen mit uns, wobei alle wirklich Spaß hatten. Wir waren am Ende fast traurig, dass unser Praktikum schon wieder vorbei war. Wir wurden alle nett verabschiedet und werden das Sozialpraktikum als eine schöne neue Erfahrung in Erinnerung behalten. Wir haben gelernt mit Menschen, die anders sind als wir, umzugehen. Für unsere ganze Stufe war das Praktikum ein tolles Erlebnis.
Authentische Bilder aus dem Sozialpraktikum durften leider nicht veröffentlicht werden.
