„Gott sei Dank! – Habemus Abi!“ – mit diesem Motto ist unsere Stufe in die letzte Schulwoche vor den Osterferien gestartet. In traditioneller Weise wird die letzte Schulwoche der Abiturienten als Mottowoche gestaltet. Jeder Tag steht unter einem Motto, nach dem sich die Abiturienten verkleiden.
So wurde die Schule am Montag mit vielen „wilden“ Tieren in einen Urwald verwandelt, am Dienstag, unter dem Motto „Oktoberfest“, in die „Münchner Wiesn“. Mittwoch, der Tag der „Helden der Kindheit“, weckte Erinnerungen an alte Zeiten und rief uns zum ersten Mal den baldigen Abschied von der Schule ins Bewusstsein. Eines war jedoch noch klarzustellen: die Schmach des verlorenen Fußballduells im letzten Jahr musste bereinigt werden. So entschied das Schülerteam das prestigeträchtige Fußballduell gegen die Lehrer klar für sich (4:0), auch wenn dem 1:0 eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorausging.
Das Motto „Zeitreise“ gab uns am Donnerstag nochmal die Chance, in andere Zeiten und somit dem Abschied zu entfliehen. Dies gelang jedoch nur kurzzeitig. Ab der zweiten Pause hieß es für uns, sich (lautstark) zu verabschieden, zunächst von den Lehrern und schließlich von der Schülerschaft.
Abschlussgottesdienst als emotionaler Höhepunkt
Der Abschlussgottesdienst stellte, wie jedes Jahr, den emotionalen Höhepunkt der letzten Woche dar. Wie am ersten Schultag verkleidet, erlebten wir unseren letzten Gottesdienst in der Schule. Dieser wurde von der Q1 vorbereitet. Unter dem Leitspruch „Bleib‘ auf Kurs!“ wurde jedem von uns ein Foto von einem Schiff auf offenem Meer mit Kompass geschenkt. Es soll uns Mut machen, unseren persönlichen Kurs auf dem offenen, teils stürmischen Meer, dem Leben, zu setzen.
Ein Tränenmeer bildete sich dann auch im Forum. Teilweise schon zu Beginn des Gottesdienstes, beim persönlichen Segen, spätestens aber bei den „Irischen Segenswünschen“ flossen bei vielen die Tränen. Mit dem Schlusston lagen sich dann alle in den Armen, rückblickend auf schöne gemeinsame Erlebnisse, aber auch voller Hoffnung, dass die Freund- und Bekanntschaften noch für lange Zeit halten.
Für viele deutlich zu früh, für andere genau zum richtigen Zeitpunkt – der Abschied von der Schule, ein Abschied von einer super Zeit, die wohl niemand vergessen wird.