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1,5 Tonnen Kaffee pro Jahr – Ein Besuch im „Gast-Haus“

(Berühren für Vorschau)


1,5 Tonnen Kaffee, 2.600 Paar Socken, 6.000 ärztliche Sprechstunden, 10.000 Stücke Kuchen und 60.000 Frühtücke: Dies ist nicht etwa der Durchschnittlichskonsum eines deutschen Haushalts in 100 Jahren. Das „Gast-Haus“ in Dortmund verbraucht diese Mengen in gerade einmal 365 Tagen.

„Gast-Haus statt Bank“ lautet die Dortmunder Initiative, die sich für die Schaffung gastlichen Raumes für Wohnungslose einsetzt. Die Gäste, betont der Vereinsvorsitzende Werner Lauterborn, sind immer herzlich willkommen und sollen so geachtet werden, wie es ihrer Würde entspricht. Anschließend fügte er hinzu: „Wir laden die ein, die die anderen nicht einladen. Kirche von unten sozusagen.“

Dass diese Worte jeden Morgen immer wieder aufs Neue in Taten umgesetzt werden, zeigt allein schon der Anblick, der sich einem eröffnet, wenn man das Gast-Haus kurz vor dem offiziellen Einlass betritt: Alle Tische im Saal sind bereits liebevoll gedeckt und laden zu einem gemeinschaftlichen Frühstück ein, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee liegt in der Luft und unzählige mit Butter, Käse und Schinken bestückte Teller warten darauf, ausgeteilt zu werden.

Für diesen „Job“ sind die über 100 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gast-Hauses zuständig, die 365 Tage im Jahr für ihre Gäste da sind. Die Arbeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Essensausgabe. Die Gäste finden im Gast-Haus u.a. auch seelsorgliche, psychologische,  finanzielle und medizinische Betreuung. So wird deutlich, dass die Gäste im Mittelpunkt stehen und ihnen in einer menschenfreundlichen Atmosphäre Gastfreundschaft, Hilfe und Rat angeboten wird. Zehn Mal im Jahr finden zusätzlich noch Gottesdienste und Kulturabende statt, um das vielfältige Angebot zu erweitern. Die Intention dabei ist, dass sich die wohnungslosen Besucher tatsächlich wie Gäste fühlen und einen Ort des Vertrauens besitzen. Fragt man die Mitarbeiter nach ihrer Motivation, so erhält man mannigfaltige Antworten, die aber alle hervorheben, dass die Inhalte gelebter Christlichkeit sehr ernst genommen werden und im Vordergrund stehen. Eine Mitarbeiterin äußert sich überzeugt: „Die ehrenamtliche Arbeit die ich hier vollbringe, ist mir viel mehr wert als das Geld, was ich woanders dafür verdienen würde.“ Auch die vielen Spender nehmen ihren christlichen Auftrag sehr ernst und zeigen dies in Form von großzügigen Geldspenden, Kleidungsspenden und Lebensmittelspenden.


An dieser Stelle betont Lauterborn auch, dass die Unterstützung durch Schülerinnen und Schüler des Mallinckrodt-Gymnasiums an den Wochenenden eine enorme Hilfe für das Gast-Haus ist und alle weiterhin herzlich dazu eingeladen sind mitzuhelfen. Wer also Interesse hat ein Teil der Initiative „Gast-Haus statt Bank“ zu werden, kann sich gerne in die Liste an der Lehrerbibliothek unserer Schule eintragen. Die Erfahrung, die ihr dort macht, ist es mit Sicherheit wert.

Weitere Informationen zum Gast-Haus sind online erhältlich »

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