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Ausflug nach Xanten

(Berühren für Vorschau)


Salvete! Wer behauptet, dass Latein schon seit langem tot ist und dass es so gut wie keinen erhaltenen Ort der Römer gibt, den man im Rahmen eines Ausflugs von Dortmund aus besuchen kann, irrt!

13/12 v. Chr. erteilte Drusus den Befehl, im Xantener Raum das Legionslager Vetera auf dem Fürstenberg zu errichten. Dieses Lager wurde 69/70 von den einheimischen Batavern zerstört und von den Römern an anderer Stelle wieder aufgebaut. Nördlich des Fürstenbergs entwickelte sich im 1. Jh. n. Chr. an einem Seitenarm des Rheins eine zivile Siedlung zu einem bedeutenden Handelsort, dem Kaiser Marcus Ulpius Traianus um 100 n. Chr. die Stadtrechte einer „colonia“ verlieh: Die Colonia Ulpia Traiana (CUT) wurde zum zweitwichtigsten Handelsplatz und Hafen der Provinz Niedergermanien. In ihrer Blütezeit war sie von insgesamt 10000 romanisierten Galliern und Germanen auf einer Fläche von 73 Hektar bewohnt. Ab dem 4./5. Jahrhundert bedrohten Germanen aus dem rechtsrheinischen Gebiet zunehmend den Xantener Raum, so dass die CUT schließlich aufgegeben wurde und verfiel. Mit den Steinen wurden später die Kirche St. Viktor und die Stadt Xanten errichtet (Xanten = Ad Sanctos – bei den Heiligen).

Am 23. Juni 2010 machten sich die Lateinkurse der Stufe 11 von Frau Hudde, Frau Seiler und Herrn Klausmeier auf den Weg, die alte Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana zu durchschreiten und den Boden, auf dem einst Latein gesprochen wurde, zu besichtigen. Wer immer noch denkt, Latein sei ein trockenes Fach, kann sich innerhalb der Mauern mit faszinierenden Bauten auseinandersetzen, wie z. B. den rekonstruierten Überresten des Hafentempels und dem imposanten Amphitheater, das sogar heutzutage noch als Ort für Theaterstücke, Konzerte und sonstige Events dient. Außerdem ist es möglich, ausgeklügelte unter- und oberirdische Wasserleitungen zu besichtigen und Spiele zu spielen, mit denen sich die Einwohner einst unterhielten. In der Herberge gibt es interessante Restaurants, die für ein angenehmes Ambiente und vor allem für ein römisches Flair sorgen.

Nach der Mittagspause besuchten wir dann das bei den Thermen neu erbaute Museum. Hier befinden sich viele hochkarätige Ausgrabungsstücke: Speerspitzen, Steine mit originalen Schriftzügen der Römer, Ausrüstungen der Soldaten, Utensilien aus dem Haushalt, Kunstgegenstände, Schmuck, Münzen, medizinische Instrumente etc. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der Thermen, in denen Römer und Germanen vor nahezu 2000 Jahren heiß und kalt badeten. Dieser Ausflug ermöglichte uns die Kultur der Römer vor Ort und aktiv mitzuerleben, und nicht umsonst heißt im Lateinischen „ludus“ sowohl „Spaß“ als auch „Schule“.

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