Im Rahmen des Unterrichts hat sich der Religions-Kurs der Q1 von Frau Adamczyk mit der Darstellung der Kreuzigung Jesu auseinandergesetzt. Inspiriert durch verschiedene künstlerische Umsetzungen hat der Schüler Felix Fricke Jesus am Kreuz zeichnerisch auf seine Weise dargestellt (siehe Foto).

Dabei ging es ihm ursprünglich „um eine Art Antihaltung zur alltäglichen Kreuzdarstellung“. Sein Kunstwerk war infolgedessen Gegenstand des Unterrichtes und hinterließ bei allen Schülerinnen und Schülern tiefen Eindruck, der sich in folgenden Statements äußerte:

• „Jesus in der Luft, das Kreuz fehlt, er schwebt. Manchmal ist er vielleicht nicht greifbar, doch ist er da, immer und überall!“
• „Kennt man wirklich den Menschen, der dort hängt?“
• „Geheimnisvoll, mysteriös und befremdlich; es lässt sich wenig und doch so viel aus dieser Zeichnung lesen. Hat Jesus uns den Rücken zugewandt? Was versucht es uns auszudrücken oder will er uns etwas vorenthalten, wofür wir Menschen, in unserer Weise des Lebens, vielleicht noch nicht bereit sind, das Geheimnis zu lüften?“
• „Das Bild hilft uns, unseren Blickwinkel auf den Tod Jesu zu hinterfragen.“
• „Das Bild schockiert. Jesus hat uns den Rücken zugekehrt, wendet er sich von uns ab? Nein, wenn man sich mit der Darstellung auseinandersetzt, zweifelt man vielleicht eher an sich selbst. Man selber muss den Weg ‚um das Kreuz herum‘ gehen, um ihn sehen, ihn erfassen zu können. Es liegt an uns.“
• „Obwohl das Bild einen anderen Blickwinkel hat, Jesu Gewicht nicht zu erkennen ist, er uns den Rücken zugekehrt hat, erkennt man sofort die schreckliche Wirkung der Kreuzigung. Jesus ist ungreifbar, fast schwebend, aber seine Leiden erscheinen uns erschreckend nah.“

Felix war über die verschiedenen Interpretationen und Eindrucke „sehr positiv überrascht“.