von Frau Seiler
Welche Aufgaben hat eine Gemeinde bzw. eine Stadt, wie z.B. die Stadt Dortmund, in der wir leben? Wie kommen Entscheidungen zustande, die getroffen werden? Wie können Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt mitbestimmen?
Um solche und ähnliche Fragen ging es kurz vor Ende des Schuljahres im Unterrichtsfach Wirtschaft-Politik in der Jahrgangsstufe 5.
Wer kann zu solchen Fragen besser Auskunft geben als jemand, der selbst ein Entscheidungsträger ist und im Rat der Stadt Dortmund sitzt, dachten sich die Klassen 5c und 5d und vereinbarten einen Besuch im Dortmunder Rathaus. Die Klassen wurden dort – an unterschiedlichen Tagen – sehr gastfreundlich empfangen und bekamen tolle Einblicke sowohl in das Innere des Rathauses als auch in die Themen, über die dort debattiert wird.
Ratsmitglied Matthias Nienhoff empfing die jeweilige Klasse im Eingangsbereich des lichtdurchfluteten Rathauses und zeigte einzelne Räumlichkeiten, wobei vor allem der Plenarsaal beeindruckend war. Endlich konnten man einmal sehen, von wo aus der Oberbürgermeister die Sitzungen leitet und wo die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Parteien sitzen.
Noch spannender war das Gespräch mit Herrn Nienhoff, der ausführlich und mit viel Geduld auf die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler einging. Dabei ging es um Themen wie die Frage nach einem passenden Ort für den Drogenkonsumraum oder auch um Vorhaben, die dem Ratsmitglied besonders am Herzen liegen oder lagen. So wurde beispielsweise die Partnerschaft mit Ghana als etwas sehr Positives hervorgehoben. Dass nicht immer alles schnell entschieden werden kann, wurde auch deutlich: als die Klassen erfuhren, wie lange eine Ratssitzung manchmal dauern kann, staunten sie nicht schlecht!
Was dieser Besuch und der Austausch mit dem Ratsmitglied allen deutlich gemacht hat: Man kann als Bürgerin und Bürger seiner Stadt eine Menge in Bewegung setzen! Es lohnt sich, im Sinne der Demokratie aktiv zu werden und sich für das einzusetzen, was einem am Herzen liegt. Nur so ist eine lebendige Kommunalpolitik für die Bürgerinnen und Bürger möglich, die nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch die Zukunft im Blick hat.