Wissenschaftliche Auszeichung für einen Schüler der Q2: Die Faktultät für Elektro- und Informationstechnik der Ruhr-Universität Bochum hat Adrian Cziesla für seine Facharbeit im Fach Physik am 05. September 2024 einen Dr.-Hans-Riegel-Preis verliehen.
Besonders hervorstechende vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus der Sekundarstufe II werden ausgezeichnet. Die Preise werden in Kooperation mit fünfzehn deutschen und sechs österreichischen Universitäten verliehen. Die Förderung der MINT-Fächer steht hierbei im Fokus: Die Auszeichnungen werden in den Fächern Biologie, Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik und Physik vergeben.
Talente und Vernetzung
Der Fachpreis-Wettbewerb ist Bindeglied zwischen den Bildungsträgern Schule und Hochschule: Schülerinnen und Schüler erhalten eine Bestätigung durch Lehrende an den Universitäten und knüpfen erste Kontakte. Die Professorinnen und Professoren wiederum erhalten durch die Vielzahl der Einsendungen einen Überblick über den Wissensstand der Schülerinnen und Schüler und können bei talentierten jungen Menschen für ihr Fachgebiet werben. Jedes Jahr werden etwa 300 Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet. Mit diesem Engagement sollen Talente entdeckt, die MINT-Fächer gefördert und Bildungsträger regional besser vernetzt werden. Darüber hinaus haben alle Siegerinnen und Sieger die Möglichkeit, dem MINT TANK beizutreten und in den Genuss eines umfangreichen Förder- und Vernetzungsangebotes zu kommen. Die Gewinnerinnen und Gewinner der Fachpreise können an Fachseminaren und Konferenzen teilnehmen, die die bisher rein finanzielle Förderung auch inhaltlich fortführen.
Photovoltaik auf dem Schul- und Mensadach?
Mit seiner Facharbeit unter Betreuung von Herrn Natus hat Adrian Cziesla mit seiner Facharbeit einen mit 400€ dotierten 2. Platz im Fach Physik gewonnen. Die Facharbeit mit dem Thema Untersuchung der Winkelabhängigkeit einer Solarzelle im Hinblick auf die Ausstattung des Schulgebäudes sowie der Mensa des Mallinckrodt-Gymnasiums beschäftigt sich mit der Frage, ob es einerseits möglich sein kann, Schule nachhaltiger zu gestalten, und andererseits wirtschaftlich mittels einer PV-Anlage zu betreiben.
Adrian Cziesla untersuche zunächst die Funktionsweise und den Aufbau von PV-Anlagen und analysierte Einflussfaktoren auf die Stromproduktion. Nach Experimenten zur Winkelbestimmung der zu installierenden PV-Anlagen, der Vermessung des Schul- und Mensadaches sowie der Berechnung der Verschattung ermittelte Adrian Cziesla die Kosten und Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage.
Hohes Invest, hohe Ausbeute
Die Facharbeit kommt zu dem Ergebnis, dass bei Installationskosten von ca. 155.000€ eine Stromausbeute von etwa 135.000 kWh zu erwarten ist. Demnach amortisiere sich eine solche Anlage nach ungefähr 10 Jahren.
Herzlichen Glückwunsch an Adrian Cziesla zu dieser tollen Leistung!