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Mallinckrodt goes UN

(Berühren für Vorschau)

Mallinckrodt goes UN: innovatives Planspiel in Bad Tölz

von Barbara Bullmann und Dr. Markus Nehl

Wie sieht die Aufgabe eines Delegierten bei den Vereinten Nationen aus? Welche Positionen zu aktuellen politischen Themen haben Staaten wie Chile, das Vereinigte Königreich oder Italien? Wie können in einem UN-Ausschuss Kompromisse gefunden und gemeinsame Resolutionen verfasst werden?  Solche Fragen standen im Mittelpunkt des internationalen Workshops „Model United Nations“ (MUN) in Bad Tölz (9.-12.11.2022), an dem zehn Schülerinnen und Schüler des Mallinckrodt-Gymnasiums zusammen mit Frau Bullmann und Herrn Dr. Nehl teilnahmen.

„Model United Nations“-Konferenzen sind anspruchsvolle Planspiele, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Rolle von UN-Delegierten schlüpfen und die Positionen eines bestimmten Landes in Komitees und Generalversammlungen vertreten. In Bad Tölz kamen mehr als 100 Jugendliche (unter anderem von unseren europäischen Partnerschulen in Schottland, Belgien, Slowenien und Frankreich und von bayrischen Gymnasien) zusammen. Organisiert wurde die englischsprachige Veranstaltung von UCAPE, einer internationalen Vereinigung von Privatschulen mit Sitz beim Europarat.

In Bad Tölz lernten die zehn „Mallinckrödten“ die komplexen Arbeitsweisen der internationalen Politik kennen, erweiterten ihre rhetorischen Kompetenzen in englischer Sprache und — besonders gewinnbringend — tauschten sich mit gleichaltrigen Jugendlichen aus vielen europäischen Ländern aus. Die Lehrerinnen und Lehrer der beteiligten Schulen empfanden es als außerordentlich beeindruckend, auf welch hohem Niveau die jungen „UN-Delegierten“ und die „Chairs“ der einzelnen Ausschüsse, die von der Wellington School aus Schottland gestellt wurden, über gesellschaftlich relevante Themen diskutierten.

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Eine wirklich innovative Veranstaltung also, die hoffentlich in Zukunft eine Neuauflage finden wird! Im Folgenden berichten drei Teilnehmende des Workshops über ihre Erfahrungen:

„In Anzug oder Blazer, die im Dress Code vorgesehen waren, gekleidet, wurden Themen wie Corona, Kinderarbeit oder der Konflikt im Mittleren Osten in den fünf verschiedenen Komitees (Sicherheit, Politik, Menschenrechte, Gesundheit und Umwelt) behandelt. Jeder von uns durfte dabei entweder Chile oder das Vereinigte Königreich in je einem Komitee vertreten. Nachdem wir unsere „Position Papers“, welche die Position unseres Landes darstellen, vorgetragen hatten, ging es ans „Lobbying“. Dabei hatten wir die Gelegenheit, unsere Resolution, die wir nach intensiver Recherche zuhause geschrieben hatten, bei den 18 Delegierten der anderen Länder zu bewerben. Der Delegierte, dessen Resolution ausgewählt wurde, musste sich im Anschluss einem kritischen Fragenhagel der Delegierten stellen. Nachdem die sogenannten „Amendments“ (Änderungsanträge) diskutiert worden waren, kam es zur finalen Abstimmung über die Resolution. Insgesamt sieben Resolutionen wurden bei dem Workshop beschlossen. Besonders freuen durften wir uns bei der Verleihung der Awards bei der Abschlusszeremomie: Johannes Bonnenberg (Delegierter für das Vereinigte Königreich) wurde als bester Delegierter des Umweltkomitees ausgezeichnet, während Jonas Finkemeyer (Delegierter für Chile im Sicherheitsrat) die Auszeichnung für die beste Resolution der Veranstaltung erhielt.

Doch nicht nur inhaltlich hatte der Workshop viel zu bieten, auch das Freizeitprogramm konnte überzeugen: So durften wir an einer Tour durch Bad Tölz teilnehmen, bei welcher wir die schöne Altstadt und weitere Sehenswürdigkeiten erkunden konnten. Auch durch den „Delegate Dance“ wurde der Austausch untereinander gestärkt. Dass jeder Teilnehmer eigene Liederwünsche abgeben konnte, führte zu einem wilden Mix aus bekannten Popsongs und abwechslungsreichen Titeln aus anderen Teilnehmerländern, zum Beispiel aus Belgien oder Slowenien. Außerdem lernten wir zwei traditionelle schottische Tänze kennen, welche sicherlich herausfordernd, aber auch sehr unterhaltsam waren.

Schließlich war es das Ziel des Workshops, nicht nur politische Erfahrungen zu sammeln, sondern auch den Austausch und Freundschaften untereinander zu fördern. Dazu beigetragen hat die gemischte Einteilung der Schlafräume. So waren wir nicht mit weiteren Personen unserer Schule auf einem Zimmer, sondern wurden mit Franzosen, Schotten, Belgiern und Slowenen gemischt. Dadurch konnten auch abseits der nötigen politischen Formalitäten engere Kontakte geknüpft werden.

Rückblickend lässt sich sagen, dass uns dieses Projekt viel Freude bereitet hat und sowohl neue Freundschaften entstehen also auch Sprachbarrieren überwunden werden konnten. Also war diese Reise trotz anfänglicher Startschwierigkeiten (ein kurzzeitig in der Regionalbahn vergessenes Gepäckstück eines Delegierten) ein Erfolg auf ganzer Linie“ (Jonas Finkemeyer, Nikolas Gehrmann und Paul Haas).

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